Parkinson
Parkinson: Info-Telefon leistet Beratung und Hilfe
Hagen (ddp). Das erste bundesweite Parkinson-Info-Telefon (PIT) ist am Freitag in Hagen gestartet. Wie das NRW-Umweltministerium mitteilte, ist das Info-Telefon ein Service der Deutschen Parkinson Vereinigung in Zusammenarbeit mit der Johanniter-Unfall-Hilfe (Regionalverband Hagen/Ennepe-Ruhr). Die insgesamt 13 Mitarbeiter sind rund um die Uhr unter der Nummer 01805-191909 zu erreichen. Parkinson-Patienten und ihre Angehörigen können dort rund um die Uhr Hilfe und Beratung finden. «Das ist für die Betroffenen ein hervorragendes Angebot. Zu jeder Tages- und Nachtzeit findet man bei Fragen und Problemen einen kompetenten Ansprechpartner», sagte NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU). Durch ein Netz von medizinischen, sozialrechtlichen und psychologischen Fachleuten, das mit dem Infotelefon verbunden ist, wird das Angebot möglich gemacht. «Hier finden Patienten psychische Hilfe und Beratung. Aber auch wertvolle, lebenspraktische Hilfen und Ratschläge, wie man sich den Alltag trotz Parkinson-Krankheit erleichtern kann», sagte Laumann. In Deutschland leiden den Angaben zufolge 150 000 bis 200 000 Menschen an Parkinson. Parkinson ist eine langsam fortschreitende neurologische Erkrankung. Die langsame Degeneration von Zellen eines bestimmten Gehirnsbereichs verursacht einen Mangel des Botenstoffes Dopamin im Gehirn. Dieser Mangel führt zu den klassischen Symptomen der Krankheit, wie Verlangsamung aller Bewegungsabläufe, erhöhte Muskelspannung oder -steifheit und Zittern. Noch gibt es für die Parkinsonsche Erkrankung keine Heilung. Die medikamentösen Möglichkeiten bei der Behandlung haben sich in den letzten Jahren jedoch wesentlich verbessert.
Quelle: Netdoktor.de vom 12.08.2006
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